(Kommentare und Berichte, in »Blätter« 10/2014, Seite 13-16)
Vor 70 Jahren, am 23. August 1944, scherte das Königreich Rumänien aus Hitlers Kriegsallianz aus, wodurch für Stalins Armee der Weg auf den Balkan frei war. […]
(Kommentare und Berichte, in »Blätter« 10/2013, Seite 13-16)
Erst die Flucht von Edward Snowden, dann der Syrien-Konflikt: Seit einigen Wochen steht Russland, zur Freude Wladimir Putins, wieder im Mittelpunkt der globalen Politik – und speziell im Nahen Osten. Was für eine erstaunliche Wende! […]
(Kommentare und Berichte, in »Blätter« 12/2012, Seite 17-20)
Wer auch immer in Kroatien und Slowenien regiert, eines bleibt sich gleich, nämlich die alten Konflikte und Rivalitäten, die von den beiden westbalkanischen Staaten ausgetragen werden, wenn auch seit jüngstem in neuer Form und mit verstärkter Aggressivität. Im Kern geht es dabei um die Europäische Union, deren Mitglied Slowenien seit dem 1. […]
(Kommentare und Berichte, in »Blätter« 7/2011, Seite 27-30)
Während die NATO Krieg gegen Gaddafi führt, eskaliert Syriens Diktator Assad den Krieg gegen die eigene Bevölkerung. Als dem UN-Sicherheitsrat Mitte Juni endlich eine Resolution vorgelegt wurde, welche die Gewaltanwendung verurteilte, sprach sich eine Vetomacht entschieden gegen deren Annahme aus, nämlich Russland. […]
(Kommentare und Berichte, in »Blätter« 5/2010, Seite 8-11)
Die polnisch-russische Gedenkfeier für die Ermordeten von Katyn wurde durch den Absturz der polnischen Präsidentenmaschine jäh überschattet. Die anschließende gemeinsame Trauer über das Flugzeugunglück brachte Polen und Russen einander näher, als es in den letzten Jahrzehnten der Fall war. […]
(Kommentare und Berichte, in »Blätter« 12/2009, Seite 20-23)
Deutschland-Tage („Dani Nemacˇke“) fanden Ende Oktober in Belgrad statt, wovon jedoch in Serbien kaum jemand Notiz nahm – und in Deutschland erst recht nicht. Hier wie dort interessierte anderes: Im niederländischen Scheveningen boykottierte am 26. […]
(Kommentare und Berichte, in »Blätter« 8/2009, Seite 27-30)
Es gibt kaum ein Land in Europa, das stärker unter der Finanz- und Wirtschaftskrise leidet als Russland. Inzwischen wurde selbst der Betrieb von Kasinos untersagt, bis dato stets Ausdruck der florierenden russischen Wirtschaft und vermeintlich Inbegriff krisenfester Arbeitsplätze. […]
(Analysen und Alternativen, in »Blätter« 3/2009, Seite 93-99)
Vor zehn Jahren, am 24. März 1999, begann der Kosovokrieg. Damit beteiligte sich die Bundesrepublik nicht nur zum ersten Mal in ihrer Geschichte an einem Krieg, sondern zudem auch an einem Krieg ohne UN-Mandat. Dem waren lange Debatten vorausgegangen, insbesondere innerhalb von Bündnis 90/Die Grünen, die die Partei an den Rand einer Spaltung führten. […]
(Analysen und Alternativen, in »Blätter« 12/2007, Seite 1487-1489)
Nach nicht einmal zwei Jahren unter der konservativ-klerikalen Regierungsführung der Brüder Kaczynski haben die polnischen Wähler am 21. Oktober ein eindeutiges Votum für den oppositionellen Spitzenkandidaten Donald Tusk abgegeben. […]
(Kommentare und Berichte, in »Blätter« 11/2007, Seite 1296-1300)
Am 30. September 2007 waren 37 Millionen Ukrainer zur Wahlurne gerufen – schon zum vierten Mal binnen drei Jahren. Diesmal standen, erstmals seit der Unabhängigkeit 1991, vorgezogene Neuwahlen zum Parlament an. […]
(Kommentare und Berichte, in »Blätter« 2/2007, Seite 148-151)
Trotz aller Aufregung über den Ausgang der serbischen Parlamentswahlen wird völlig übersehen, dass in der Region längst neue Konflikte drohen – nicht zuletzt mit Blick auf die unterentwickeltste Provinz ganz Südosteuropas, nämlich das von gut einer halben Million Menschen bewohnte Sandžak Novi Pazar. […]
(Kommentare und Berichte, in »Blätter« 10/2006, Seite 1183-1187)
Eine persönliche Vorbemerkung sei mir gestattet: In den Jahren 1996 bis 1998 habe ich mindestens fünf Nekrologe auf Václav Havel schreiben müssen – die meisten unter höchstem Termindruck, weil der Präsident todkrank war. Später habe ich sie häufig aktualisiert, da seine Gesundheit immer wieder auf der Kippe stand. […]
(Kommentare und Berichte, in »Blätter« 5/2006, Seite 537-540)
Zemlja Bogu za ledima wird Montenegro seit jeher bespöttelt: Land hinter Gottes Rücken. Jetzt will es wohl vor Gottes Antlitz treten. Am 21. Mai 2006 sollen 466235 Wahlberechtigte in einem Referendum die Frage beantworten: „Wünschen Sie, dass Montenegro ein unabhängiger Staat mit voller völkerrechtlicher Subjektivität wird?“ Applaus aus dem Ausland kam dafür nur von Kosovo-Albanern. […]
(Analysen und Alternativen, in »Blätter« 1/2006, Seite 82-89)
2005 war ein gutes Jahr – jedenfalls mit Blick auf das deutsche Sprach- Verhältnis zu Osteuropa. „Deutsch ist die allgemeine Slawensprache“, soll Lenin einmal gesagt haben. Tatsächlich war Deutsch das zwar nie, aber durch die guten Deutschkenntnisse der Osteuropäer – 31 Prozent der Tschechen, Slowaken, Ungarn etc. […]
(Kommentare und Berichte, in »Blätter« 11/2005, Seite 1298-1302)
Im März 1992 brach unter den drei Volksgruppen Bosnien-Herzegowinas ein Krieg aus, der, neben unermesslichen materiellen Schäden, 278000 Menschenleben forderte und über drei Millionen Menschen aus ihren heimatlichen Dörfern und Städten vertrieb.1 Vor zehn Jahren wurde der Krieg schließlich durch drei Aktionen beendet – durch NATO-Bomben auf serbische Stellungen am 29. und 30. […]
(Kommentare und Berichte, in »Blätter« 2/2005, Seite 153-157)
Soll das neue Jahr fruchtbar werden, muss als erstes Kind ein Mädchen geboren werden. Im slowenischen Ljubljana und im makedonischen Skopje kamen Minuten nach Jahresbeginn 2005 je ein Junge zur Welt, im kroatischen Zagreb zwei Mädchen. Winkt der Region also eine rosige Zukunft? […]
(Kommentare und Berichte, in »Blätter« 10/2004, Seite 1178-1180)
Nur einen Pressevertreter pro Verlag ließ der Internationale Strafgerichtshof für das ehemalige Jugoslawien (IStGH) am 31. August 2004 zu, denn es herrschte großer Andrang bei der Verteidigungsrede von Slobodan Milosevic, Ex-Staatspräsident der Bundesrepublik Jugoslawien und einer der Drahtzieher der Kriege in Kroatien (1991/92), Bosnien (1992/95) und im Kosovo (1999). Am 24. […]
(Analysen und Alternativen, in »Blätter« 8/2004, Seite 965-974)
Im 50. Jahr ihres Bestehens führte die NATO, vom 24. März 1999 bis 10. Juni 1999, einen Krieg um die südserbische "Autonome Provinz Kosovo". Ohne UN-Mandat oder ein ausgearbeitetes Friedensprogramm wurden binnen 77 Tagen rund 38 000 Einsätze gegen die damalige Bundesrepublik Jugoslawien (BRJ) geflogen. […]
(Kommentare und Berichte, in »Blätter« 4/2004, Seite 404-407)
Zypern mit 77, Slowenien mit 74, Tschechien mit 60 bis zu Lettland mit bloß 39 Prozent des BIP-Durchschnitts der EU: Die zehn neuen Mitglieder der Union werden deren BIP pro Kopf und Jahr auf ungefähr 28500 US-Dollar senken. Brüssel wusste dies seit langem und spielte es in seinen "Erfolgsberichten" doch stets herunter. […]
(Kommentare und Berichte, in »Blätter« 12/2003, Seite 1431-1434)
War das Wiener "Schmäh" oder ernst gemeint? Gastgeber Wolfgang Schüssel, Österreichs Bundeskanzler, begrüßte am 14. Oktober in der Wiener Hofburg "Freunde aus Belgrad und Priština" zum ersten serbisch-kosovarischen Dialog. Freunde? […]
(Kommentare und Berichte, in »Blätter« 8/2003, Seite 925-928)
Als der deutsche Diplomat Michael Steiner im Mai 1997 sein Amt als stellvertretender Hoher UN-Repräsentant in Bosnien aufgeben musste, schrieben Tausende Bosnier Bittbriefe nach Bonn, ihn im Lande zu lassen – vergebens. […]
(Kommentare und Berichte, in »Blätter« 1/2003, Seite 23-25)
Egal wie alt oder leidend ihre Patienten waren – mittelalterliche Ärzte verordneten unterschiedslos Aderlässe. Egal wie leidend balkanische Staaten sind – die internationale Gemeinschaft greift zu Wahlen als Allheilmittel, und sie tut es so häufig und undifferenziert, dass Wahlen mit der Regelmäßigkeit fünfter Jahreszeiten anfallen. […]
(Kommentare und Berichte, in »Blätter« 11/2002, Seite 1304-1306)
Am 15. September waren 1 664 296 wahlberechtigte Bürger der Republik Mazedonien aufgefordert, ein neues Parlament zu wählen. Nach Ansicht heimischer und internationaler Beobachter erbrachte die Wahl drei „Rekorde“: Zum Ersten gaben 1 216 339 Wähler ihre Stimme ab, was eine für balkanische Verhältnisse enorme Wahlbeteiligung von 75,2% ergibt. […]
(Analysen und Alternativen, in »Blätter« 5/2002, Seite 589-593)
Eine „Staatskomödie“ sei Bosnien-Herzegowina, sagte Zlatko Lagumdžija, Premier und Außenminister des Landes: Sieben Jahre nach dem militärischen Erfolg des Friedenspakets von Dayton liegt die zivile Befriedung Bosniens in weiter Ferne. […]
(Kommentare und Berichte, in »Blätter« 1/2002, Seite 25-28)
Seit zweieinhalb Jahren ist das Kosovo ein "Protektorat" der internationalen Gemeinschaft, die dort zivil durch die UN-Übergangsverwaltung (UNMIK) und militärisch durch 38 000 KFOR-Soldaten präsent ist. Am 3. Oktober zogen Daan Everts für die OSZE und Lennart Kotsalainen für das UNHCR Bilanz. In ihrem 8. […]
(Kommentare und Berichte, in »Blätter« 11/2001, Seite 1301-1304)
"Wir wissen, daß Mitarbeiter und bin Laden selbst auf dem Balkan gewesen sind", erklärte der griechische Außenminister Georgios Papandreou am 19. September. […]
(Analysen und Alternativen, in »Blätter« 8/2001, Seite 931-940)
Wenn selbst ein so untadeliges Blatt wie die Belgrader "Republika", ein Jahrzehnt lang Bastion der mutigsten Bürgerrechtler Serbiens, "Enttäuschung über Mazedonien" äußert und es "ein bißchen naiv" nennt, "zu glauben, wenigstens dieses Land könne dem bösen Verhängnis des Konflikts entrinnen&qu […]
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Zitate
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Zehn Jahre nach der Revolte von 1968 und auf dem Höhepunkt des RAF-Terrorismus fragte der marxistische Philosoph Hans Heinz Holz nach dessen philosophischer Grundlage: »Hat der Terrorismus eine theoretische Basis?«.