Brennende Straßenzüge in Lhasa, offene Revolten in weiten Teilen Westchinas, die Ermordung dutzender Menschen – in den Augen der Weltöffentlichkeit belegen die Gewaltausbrüche der vergangenen Monate die hohle Rhetorik der kommunistischen Partei Chinas vom „Aufbau einer harmonischen Gesellschaft“. Tatsächlich befürchtet die Führung in Peking derzeit nicht nur eine ernsthafte Beeinträchtigung der Olympischen Spiele, sondern auch eine Destabilisierung der chinesischen Herrschaft in Tibet – und darüber hinaus.
(aus: »Blätter« 5/2008, Seite 17-21)
Themen: Asien