1.-2.10. - I r a k. Vizepremier Aziz wirbt in Ankara für die Position seiner Regierung und erklärt, der Irak werde allen UN-Beschlüssen nachkommen. Man erwarte, dass die Türkei bei einem Militärschlag der USA gegen den Irak die Nutzung ihres Luftraums verweigere. - Am 10.10. äußert sich in Bagdad Vizepremier Howeikh. Als verantwortlicher Minister für die Waffenprogramme könne er bestätigen, dass der Irak keine Massenvernichtungswaffen herstelle und es auch keine entsprechenden Pläne gebe. Die amerikanische Regierung sei eingeladen, die von ihr verdächtigten Anlagen zu untersuchen.
3.10. - T ü r k e i. Das gegen Kurdenführer Abdullah Öcalan wegen Hochverrats verhängte Todesurteil wird in eine lebenslange Haftstrafe umgewandelt. Das Staatssicherheitsgericht in Ankara reagiert damit auf die vom Parlament beschlossene Abschaffung der Todesstrafe in Friedenszeiten (vgl. "Blätter", 8/1999, S. 902 und 10/2002, S. 1157).
5.10. - N a h e r O s t e n. Palästinenserpräsident Arafat proklamiert Ostjerusalem (al-Kuds) zur Hauptstadt eines künftigen Staates Palästina. Der amerikanische Kongress hatte zuvor ein Gesetz verabschiedet, das ganz Jerusalem als Hauptstadt Israels anerkennt. - Am 6.10.