Ausgabe Januar 2005

Wie umweltbewusst sind die Deutschen?

Im Sommer 2004 hat das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit zusammen mit dem Umweltbundesamt eine vom Institut für Erziehungswissenschaft der Universität Marburg erarbeitete Studie über das Umweltbewusstsein der Deutschen herausgegeben. 1 Für diese Studie wurde eine repräsentative Auswahl von über 2 000 Bürgerinnen und Bürgern interviewt. Teilweise griff das Interview ältere Erhebungen, die bis ins Jahr 1998 zurückreichen, auf, so dass zu diesen Fragen nun längerfristige Trends ermittelt werden konnten. In der jüngsten Befragung wurden darüber hinaus neue Schwerpunkte gesetzt, unter anderem zur Freizeitorientierung und zur Lebensqualität im Kontext von Umweltschutz. Die Studie versteht sich als Teil der Umweltberichterstattung und damit als ergänzende Veröffentlichung naturwissenschaftlicher Umweltdaten. Zuverlässige Erkenntnisse über "subjektive" Einstellungen und Werthaltungen der Menschen werden nicht nur als notwendig für eine erfolgreiche Kommunikation über Umweltfragen erachtet, sondern auch für die Entwicklung kooperativer Handlungsstrategien in der Umweltpolitik [12].

Zunächst scheint es so, als sei der Umweltschutz in der Problemwahrnehmung der Menschen wieder wichtiger geworden.

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In der Dezember-Ausgabe ergründet Thomas Assheuer, was die völkische Rechte mit der Silicon-Valley-Elite verbindet, und erkennt in Ernst Jünger, einem Vordenker des historischen Faschismus, auch einen Stichwortgeber der Cyberlibertären. Ob in den USA, Russland, China oder Europa: Überall bilden Antifeminismus, Queerphobie und die selektive Geburtenförderung wichtige Bausteine faschistischer Biopolitik, argumentiert Christa Wichterich. Friederike Otto wiederum erläutert, warum wir trotz der schwachen Ergebnisse der UN-Klimakonferenz nicht in Ohnmacht verfallen dürfen und die Narrative des fossilistischen Kolonialismus herausfordern müssen. Hannes Einsporn warnt angesichts weltweit hoher Flüchtlingszahlen und immer restriktiverer Migrationspolitiken vor einem Kollaps des globalen Flüchtlingsschutzes. Und die Sozialwissenschaftler Tim Engartner und Daniel von Orloff zeigen mit Blick auf Großbritannien und die Schweiz, wie wir dem Bahndesaster entkommen könnten – nämlich mit einer gemeinwohlorientierten Bürgerbahn. 

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