Ausgabe November 2001

Chronik des Monats September 2001

6.9. - M a z e d o n i e n. Das Parlament (116 Abgeordnete) stimmt in Skopje in erster Lesung den Verfassungsänderungen zugunsten der albanischen Minderheit mit 91 gegen 19 Stimmen bei zwei Enthaltungen zu.

7.9. - R u ß l a n d. Präsident Putin deutet in Moskau die Möglichkeit von Friedensgesprächen mit dem tschetschenischen Präsidenten Maschadow an. Voraussetzung sei, daß Maschadow auf die Unabhängigkeit der Kaukasusrepublik verzichte und alle Rebellen entwaffne.

10.9. - C h i n a. Der stellvertretende Ministerpräsident Qian Qichen legt auf einem Forum in Peking, das sich mit der Entwicklung Chinas im 21. Jahrhundert befaßt, detailliere Vorschläge zur Vereinigung der Volksrepublik mit der "abtrünnigen Provinz" Taiwan ("Republik China") vor. Grundthese sei: "Ein Staat, zwei Systeme". Taiwan könne sein eigene Währung, sein eigenes Militär und die eigene Regierung behalten: "Der Lebensstil des taiwanischen Volkes wird sich nicht verändern." - Am 18.10. erklärt ein Sprecher der Außenministeriums in Peking, China sei bereit, im UN-Sicherheitsrat über jeden Vorschlag zur Bekämpfung des internationalen Terrorismus zu reden. Vor einem militärischen Einsatz seien jedoch "konkrete Beweise" nötig.

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Aktuelle Ausgabe Dezember 2025

In der Dezember-Ausgabe ergründet Thomas Assheuer, was die völkische Rechte mit der Silicon-Valley-Elite verbindet, und erkennt in Ernst Jünger, einem Vordenker des historischen Faschismus, auch einen Stichwortgeber der Cyberlibertären. Ob in den USA, Russland, China oder Europa: Überall bilden Antifeminismus, Queerphobie und die selektive Geburtenförderung wichtige Bausteine faschistischer Biopolitik, argumentiert Christa Wichterich. Friederike Otto wiederum erläutert, warum wir trotz der schwachen Ergebnisse der UN-Klimakonferenz nicht in Ohnmacht verfallen dürfen und die Narrative des fossilistischen Kolonialismus herausfordern müssen. Hannes Einsporn warnt angesichts weltweit hoher Flüchtlingszahlen und immer restriktiverer Migrationspolitiken vor einem Kollaps des globalen Flüchtlingsschutzes. Und die Sozialwissenschaftler Tim Engartner und Daniel von Orloff zeigen mit Blick auf Großbritannien und die Schweiz, wie wir dem Bahndesaster entkommen könnten – nämlich mit einer gemeinwohlorientierten Bürgerbahn. 

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