Ausgabe Juni 2011

Kurzgefasst

Bernd Greiner: Die Dekade der Angst 

Die Tötung Osama bin Ladens hat schlagartig die Bilder des 11. September 2001ins Gedächtnis gerufen und damit auch die Tatsache, welch globalen Einschnitt der 11. September 2001 bedeutete. Der Amerikaexperte Bernd Greiner zeigt, wie die Bush-Regierung 9/11 für ihre Politik der Angst nutzte – von Afghanistan über Guantánamo bis zum Irakkrieg. Als größte Gefahr erweist sich dabei der Paradigmenwechsel im Umgang mit dem Recht.

Die arabische Revolution IV: Beiträge von Reinhard Mutz und Heiko Flottau 

Spätestens die Tötung eines Sohnes und dreier Enkel von Muammar al-Gaddafi durch NATO-Kampfjets hat gezeigt, dass der Westen die strikten Grenzen der UN-Resolution 1973 systematisch verletzt, kritisiert Reinhard Mutz vom Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik an der Universität Hamburg. Der Nahostexperte Heiko Flottau hingegen analysiert, wie in der lange von Despoten regierten Region das Volk die Bühne der Geschichte zurückerobert – von Ägypten über Syrien bis Palästina – und fragt nach den Auswirkungen auf die internationale Politik.

Michael Zürn: Die Rückkehr der Demokratiefrage.

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Aktuelle Ausgabe Dezember 2025

In der Dezember-Ausgabe ergründet Thomas Assheuer, was die völkische Rechte mit der Silicon-Valley-Elite verbindet, und erkennt in Ernst Jünger, einem Vordenker des historischen Faschismus, auch einen Stichwortgeber der Cyberlibertären. Ob in den USA, Russland, China oder Europa: Überall bilden Antifeminismus, Queerphobie und die selektive Geburtenförderung wichtige Bausteine faschistischer Biopolitik, argumentiert Christa Wichterich. Friederike Otto wiederum erläutert, warum wir trotz der schwachen Ergebnisse der UN-Klimakonferenz nicht in Ohnmacht verfallen dürfen und die Narrative des fossilistischen Kolonialismus herausfordern müssen. Hannes Einsporn warnt angesichts weltweit hoher Flüchtlingszahlen und immer restriktiverer Migrationspolitiken vor einem Kollaps des globalen Flüchtlingsschutzes. Und die Sozialwissenschaftler Tim Engartner und Daniel von Orloff zeigen mit Blick auf Großbritannien und die Schweiz, wie wir dem Bahndesaster entkommen könnten – nämlich mit einer gemeinwohlorientierten Bürgerbahn. 

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