Ausgabe Januar 2004

Anspruchsvolle Umweltindikatoren

Anfang November 2003 erschien ein weiterer Berichtsband der Reihe "Umweltdaten Baden-Württemberg"1 – die erste Ausgabe wurde bereits im Jahr 1977 vorgelegt. Gegenüber ihren Vorgängern ist die letztjährige Fassung stark überarbeitet und verbessert worden – von der präsentierten Datenfülle und -aufbereitung her kann der Bericht als Vorbild für eine Umweltberichterstattung auf Landes- und auch auf Bundesebene gelten, insbesondere deswegen, weil hier, in dieser Form ebenfalls erstmalig, ein anspruchsvoller Satz von 28 Umweltindikatoren präsentiert wird, anhand dessen die Entwicklung im Berichtszeitraum bewertet werden kann. Auf diese Indikatoren konzentriert sich der vorliegende Beitrag. Für acht der Indikatoren liegen noch keine Datensätze vor (S. 257). Dies betrifft die Indikatoren zur Rohstoffproduktivität, zur Lärmbelastung, zum Schadstoffeintrag in Böden (zwei Indikatoren), zur Gewässergüte (zwei weitere Indikatoren) und zum Artenschutz. Auch die Zusammenfassung der Messungen von Luftschadstoffen in einen Luftqualitätsindex ist noch nicht abgeschlossen. Von den vorliegenden 20 Indikatoren weisen neun Verbesserungen auf, sechs stagnieren, fünf lassen dagegen Verschlechterungen erkennen.

Zunächst sollen die "Problemfälle" geschildert werden. Der Flächenverbrauch hat zwischen 1997 und 2001 signifikant zugenommen.

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Aktuelle Ausgabe Dezember 2025

In der Dezember-Ausgabe ergründet Thomas Assheuer, was die völkische Rechte mit der Silicon-Valley-Elite verbindet, und erkennt in Ernst Jünger, einem Vordenker des historischen Faschismus, auch einen Stichwortgeber der Cyberlibertären. Ob in den USA, Russland, China oder Europa: Überall bilden Antifeminismus, Queerphobie und die selektive Geburtenförderung wichtige Bausteine faschistischer Biopolitik, argumentiert Christa Wichterich. Friederike Otto wiederum erläutert, warum wir trotz der schwachen Ergebnisse der UN-Klimakonferenz nicht in Ohnmacht verfallen dürfen und die Narrative des fossilistischen Kolonialismus herausfordern müssen. Hannes Einsporn warnt angesichts weltweit hoher Flüchtlingszahlen und immer restriktiverer Migrationspolitiken vor einem Kollaps des globalen Flüchtlingsschutzes. Und die Sozialwissenschaftler Tim Engartner und Daniel von Orloff zeigen mit Blick auf Großbritannien und die Schweiz, wie wir dem Bahndesaster entkommen könnten – nämlich mit einer gemeinwohlorientierten Bürgerbahn. 

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