Ausgabe Juni 2015

Kurzgefasst

Thomas Gebauer: Hoffen und Sterben. Flucht und Abschottung in Zeiten globaler Krisen, S. 41-49

Weltweit befinden sich derzeit knapp 300 Millionen Menschen auf der Flucht. Thomas Gebauer, Psychologe und Geschäftsführer von „medico international“, analysiert die Ursachen von Migrationsbewegungen und zeigt, dass die Globalisierung die Gräben zwischen dem globalen Süden und Norden weiter vertieft. Daraus resultiert die moralische Pflicht Europas, sich der Menschen in Not anzunehmen und das Arendtsche Diktum vom Recht auf Rechte zu verwirklichen.

Stefan Welzk: Gegen die Wand: Das Modell Deutschland 2015, S. 51-58

Sinkende Staatsverschuldung, steigende Löhne, Weltspitze bei den Exportüberschüssen und eine brummende Industrie – das „Modell Deutschland 2015“ scheint gut zu funktionieren. Eine diametral entgegengesetzte Sicht nimmt der Journalist und Wirtschaftswissenschaftler Stefan Welzk ein. Er verweist auf die zunehmende Ungleichverteilung der Privatvermögen, auf fehlende Investitionen der öffentlichen Hand und auf die Ausweitung prekärer Beschäftigungsverhältnisse.

Karl-Rudolf Korte, Claus Leggewie und Marcel Lewandowsky: Partei am Scheideweg: Die Alternative der AfD, S.

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Aktuelle Ausgabe Dezember 2025

In der Dezember-Ausgabe ergründet Thomas Assheuer, was die völkische Rechte mit der Silicon-Valley-Elite verbindet, und erkennt in Ernst Jünger, einem Vordenker des historischen Faschismus, auch einen Stichwortgeber der Cyberlibertären. Ob in den USA, Russland, China oder Europa: Überall bilden Antifeminismus, Queerphobie und die selektive Geburtenförderung wichtige Bausteine faschistischer Biopolitik, argumentiert Christa Wichterich. Friederike Otto wiederum erläutert, warum wir trotz der schwachen Ergebnisse der UN-Klimakonferenz nicht in Ohnmacht verfallen dürfen und die Narrative des fossilistischen Kolonialismus herausfordern müssen. Hannes Einsporn warnt angesichts weltweit hoher Flüchtlingszahlen und immer restriktiverer Migrationspolitiken vor einem Kollaps des globalen Flüchtlingsschutzes. Und die Sozialwissenschaftler Tim Engartner und Daniel von Orloff zeigen mit Blick auf Großbritannien und die Schweiz, wie wir dem Bahndesaster entkommen könnten – nämlich mit einer gemeinwohlorientierten Bürgerbahn. 

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