Dokumente zum Zeitgeschehen

»Wenn alles bleibt, wie es ist, wird uns die Zukunft sehr hart treffen«

Rede der Journalistin Laura Meschede zur Ablehnung des Helmut-Schmidt-Journalistenpreises, 27.9.2018

Wenn ich in die Zukunft blicke, habe ich Angst. Nicht Angst, dass sich etwas ändert. Sondern Angst, dass alles bleibt, wie es ist. Wenn alles bleibt, wie es ist, wird uns die Zukunft sehr hart treffen. In meiner Geschichte ging es um die Zukunft der Arbeit. Diese Zukunft beginnt heute. Schon heute müsste ein guter Teil unserer Arbeit nicht mehr von uns erledigt werden. Maschinen können montieren und schweißen, Maschinen können Regale einräumen und Maschinen können mit sympathischer Stimme Bestellungen aufnehmen.

In einer vernünftigen Welt hieße jeder Roboter, der Regale einräumen kann, dass alle menschlichen Logistiker ein bisschen weniger arbeiten müssen. Und jedes automatische Reisebuchungssystem hieße, dass die Reisecenterangestellten mehr Urlaub für sich selbst buchen könnten. Weil ja Maschinen einen Teil ihrer Arbeit abnehmen. Das ist die Situation, wie sie jetzt ist, und kein Mensch kann wollen, dass die Situation so bleibt.

Die vollständige Rede finden sie hier.