Über Inhalt, Funktion und Stellenwert der Artikeldebatte (IV)
Was ich in den vorausgegangenen drei Teilen zur Artikeldebatte angemerkt habe, hat mir - bislang - den Zorn nur einiger allzu flüchtiger „Blätter"-Benutzer eingetragen, der sich durch die Reizwörter eines bewußt polemisch formulierten politikwissenschaftlichen Texts über heftig umstrittene Fragen von säkularer Dimension mühelos entflammen ließ. Mit diesem vierten Teil der Beitragsfolge werde ich vielleicht auch manchen Lesern der „Blätter" Ärger bereiten, vor allem solchen, deren Lebensspanne nicht so weit zurückreicht und deren Sozialisationsbedingungen nicht so glücklich waren, wie für ein selbständig reflektierendes eigenes Erfahren der relativen Offenheit der deutschen Jahre von 1945 bis 1948, sodann der totalen Verschlossenheit des „Dritten Reichs", sodann des immerhin von einer Nationalversammlung unternommenen Republikversuchs von Weimar erforderlich. Ich gerate da unvermeidlich mit der 146er Fraktion der Artikeldebatte aneinander, die sich als letztes - und stärkstes! - Aufgebot neo-konstitutioneller deutscher Demokratieverhütung erweist.