Weiberfastnacht ist eine der bekanntesten Stützen von Brauchtum und Tradition. Tradition bedeutet hier: die Weitergabe von Fähigkeiten, Kenntnissen und Erfahrungen an die Nachfahren. Also an die Überlebenden, soweit noch vorhanden.
Die Männer haben ihr Brauchtum über Ritterspiele, Kreuzzüge, 30jährige und 6-Tage-Kriege bis in die Gegenwart gerettet.
Aber auch Weiberfastnacht hat über die Zeiten des Matriarchats und der Amazonendiktatur bis heute Tradition. Daher ist es ein Datum, das nicht beliebig an- oder abgesetzt werden kann.
Weiberfastnacht gehört zu den Frauensleuten wie Altweibersommer und Volkstrauertag. In dieser ganz besonderen Form von Trauerarbeit — man muß die Männer feiern, wie sie fallen — suchen Frauen neue Wege, die von der männlichen Art ultimativer, angeblich naturgesetzlicher Logik abweichen.
Während die Herren der Welt nämlich nicht nur ihre Sprache verloren haben, sondern sich auch so auf Augen und Ohren hauen, daß ihnen Hören und Sehen vergeht - riechen können sie sich schon lange nicht mehr -, während die Herren also quasi sinnlos diesen sauberen = zensierten Krieg zur besten Sendezeit in alle Kanäle laufen lassen, schauen die Frauen schon mal unter und neben den Bombenteppichen nach. [...]
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