"Ökologisch-soziale Positionen sind im Moment nur durch harte Polarisierung gegen rechts in der Gesellschaft zu halten und zu verbreiten", urteilt Ludger Volmer, Bundessprecher der Grünen, in dem vorstehenden "Blätter"-Gespräch. Alexander Gauland, Publizist und FAZ-Generalbevollmächtigter bei der Märkischen Verlags- und Druck-Gesellschaft in Potsdam, fordert in seinem nachstehenden Beitrag "lagerübergreifende" Anstrengungen mit dem Ziel, "Reformdruck auf die Parteien" auszuüben. Gauland ist mit Konrad Adam und Thomas Schmid einer der Initiatoren eines Gesprächskreises, der hierzu die Bildung "öffentlichkeitswirksamer Clubs" ins Auge faßt - wie jener, aus denen in Frankreich einst Mitterrands Parti Socialiste hervorgegangen ist.
Aber ist ein "lagerübergreifender" Dialog beispielsweise zwischen einem Liberalkonservativen und einem Grünen möglich, wenn der eine fordert, "das Asylrecht (muß) so geändert werden, daß Asylsuchende aus Staaten, in denen keine politische, religiöse oder rassische Verfolgung stattfindet, ohne Einzelfallprüfung abgeschoben werden können" (allerdings zugleich für ein gesetzliches Einwanderungsrecht eintritt)? Während der andere feststellt: "Der Kampf um den Art.