Sogar George Bush schien aus dem Konzept gebracht. Nach seinem Urteil über das politische Jahr gefragt, nannte er 1992 "seltsam" und beließ es dabei. Kein Zweifel, vor knapp einem Jahr noch hatte Bush einem Triumph entgegengesehen; eine dankbare Öffentlichkeit sollte dem Kommandanten von Desert Storm und dem Wächter über den Zerfall des sowjetischen Imperiums ein Wahlmandat von historischer Größenordnung verleihen. Statt dessen mußte der aristokratische Präsident, der sich gern hinter der krypto-populistischen Fassade des guten texanischen Jungen verbirgt, der Schweinespeck und Country Music liebt, einen unrühmlichen Vorwahlkampf für seine Nominierung durch die Partei, die zwischenzeitliche unabhängige Kandidatur eines milliardenschweren Parvenus aus Texas und einen schlagartigen Abfall seiner Beliebtheit auf dem öffentlichen Stimmungsbarometer erdulden.
Doch Bush steht ausnahmsweise nicht allein mit seiner Verwunderung. Die Ereignisse des Jahres 1992, vor allem die Kandidatur Perots und die Stimmung, von der diese Kandidatur getragen wurde, haben Experten aus dem gesamten ideologischen Spektrum auf den Plan gerufen, die mit Erklärungen wetteifern, was denn nun neu und anders an der amerikanischen Politik sei. Wir denken, daß das Neue und andere der amerikanischen Politik nicht H.