Die Zukunft der Ökologie in den amerikanisch-europäischen Beziehungen
Mit der Wahl von Bill Clinton zum 42. Präsidenten der Vereinigten Staaten verbindet sich in der "ökologischen Gemeinde" Europas die Hoffnung auf eine Wende zum besseren in der internationalen Umwelt- und Klimaschutzpolitik. Genährt wird diese Hoffnung unter anderem durch die herausgehobene Bedeutung von Vizepräsident Al Gore, dessen Buch "Wege zum Gleichgewicht" in Deutschland und anderen europäischen Ländern auf große Resonanz gestoßen ist. Die Pläne der Clinton/Gore-Administration zur Einführung einer Energiesteuer werden gemeinhin als Indizien dafür genommen, daß die Betonung ökologischer Belange nicht nur Wahlkampfrhetorik war, sondern auch die Realpolitik mitbestimmen wird.
Auch die Personalentscheidungen der neuen Administration werden von den umweltpolitischen "Insidern" in Europa im allgemeinen begrüßt, etwa die Berufung so engagierter Umweltschützer wie Bruce Babbit (Innenminister) oder Tim Wirth (Unterstaatssekretär für globale Angelegenheiten) in hohe Regierungspositionen.