Es verwundert nicht, wenn sich die internationale Öffentlichkeit immer wieder mit den Taten und Worten des slowakischen Premierministers Vladimir Meciar beschäftigt. Dafür sorgt er schon selbst. Viel zu wenig ist aber im Ausland über die Opposition in der Slowakei bekannt, von der sich manche eine deutliche Änderung der politischen Landschaft erwarten. Sergej Chelemendik, Autor des Buches "Meciar-Superslovak", analysiert die Probleme der Anti-Meciar-Koolition und die Chancen einer neuen Partei. Der Beitrag erschien im Frühjahr in der slowakischen Wochenzeitung "SME". Wir danken Horst Grabert für sein Engagement, das die deutsche Veröffentlichung in den "Blättern" ermöglichte. - D. Red.
Stellen Sie sich vor, Sie gehen zur Autobusstation und sehen dort eine Gruppe von Menschen mit einem großen Transparent, auf dem steht: "Autobus nach Prag". Mitten in der Menge steht ein Mann in der Uniform des Chauffeurs und mit einem Lenkrad in der Hand. "Wann kommt der Autobus?" fragen Sie. "Er kommt, wir montieren ihn gerade, soeben richten wir ihn. Wie Sie sehen, das Lenkrad haben wir für alle Fälle bereits in der Hand, damit ihn uns niemand wegführen kann", erklärt Ihnen der Chauffeur. "Und da, sehen Sie, steht unsere Expertengruppe zur Lenkung des Busses. Schließlich kennt sie auch den Weg nach Prag.