2.-3.5. - E U. Der Rat der Europäischen Union bestimmt auf einer Sondersitzung in Brüssel den Teilnehmerkreis für die dritte Stufe der Wirtschafts- und Währungsunion (WWU) und die Einführung des Euro zum 1. Januar 1999. Die elf Staaten, für deren Währungen feste Wechselkurse gelten, sind Belgien, Deutschland, Finnland, Frankreich, Irland, Italien, Luxemburg, Niederlande, Österreich, Portugal und Spanien. Um die Person des ersten Präsidenten der Europäischen Zentralbank (EZB) kommt es zu Differenzen. Während die Mehrzahl der Mitgliedstaaten die Bewerbung des Niederländers William Frederik Duisenberg unterstützt, beharrt Frankreich bis zuletzt auf einem eigenen Kandidaten. Duisenberg wird zwar für den vorgesehenen Zeitraum von acht Jahren gewählt, erklärt sich jedoch bereit, vorzeitig zurückzutreten.
4.-5.5. - N a h e r O s t e n. Auf Initiative des britischen Premierministers Blair findet in London eine weitere Runde der Friedensverhandlungen über den Nahen Osten statt, an der auch der israelische Ministerpräsident Netanyahu und Palästinenserpräsident Arafat teilnehmen. Wiederum geht es um Ausmaß und Bedingungen der zweiten Phase des israelischen Rückzuges aus den besetzten Gebieten gemäß dem Abkommen von Oslo (vgl. "Blätter", 6/1998, S. 644). Die Konferenz bleibt ohne konkretes Ergebnis.