Ausgabe Januar 2009

Editorial: In eigener Sache: Auswertung der Leserumfrage

Und wieder wurden unsere Erwartungen weit übertroffen: Insgesamt 1046 Leserinnen und Leser haben an der dritten Umfrage in der „Blätter“-Geschichte (nach 1989 und 1998) teilgenommen – das entspricht fast einem Sechstel unserer Abonnentinnen und Abonnenten. Bei Ihnen allen wollen wir uns ganz herzlich dafür bedanken, dass Sie sich die Zeit genommen haben, unsere lange Frageliste abzuarbeiten und uns mit wertvollen Hinweisen, Anregungen und Kritik zu versorgen. Sehr gefreut haben wir uns über die enge Leser-Blatt-Bindung, die aus der regen Beteiligung und den vielen persönlichen, ausführlichen Stellungnahmen spricht.

Doch nun zur Sache: Was ergab unsere – bei dieser hohen Beteiligung durchaus repräsentative – Umfrage im Einzelnen?

Wie zufrieden sind die Leserinnen und Leser?

Das Wichtigste zuerst: Die „Blätter“ werden von 97,8% der Leserschaft ausgesprochen positiv bewertet: 55,2% sind „sehr zufrieden“ und 42,6% „zufrieden“ mit ihrer Zeitschrift. Fast ebenso viele sehen ihre Erwartungen Monat für Monat bestätigt (94,3%). Im Einzelnen erwartet die Leserschaft von den „Blättern“ fundiertes Hintergrundmaterial (84,2%), sachkundige Kommentare politischer Ereignisse (73,4%), ein Gegengewicht zu anderen Medien (69,1%), Informationen über die wichtigsten politischen Debatten (55%) und aktuelle wissenschaftliche Diskurse (51,4%).

Sie haben etwa 10% des Textes gelesen. Um die verbleibenden 90% zu lesen, haben Sie die folgenden Möglichkeiten:

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Aktuelle Ausgabe Dezember 2025

In der Dezember-Ausgabe ergründet Thomas Assheuer, was die völkische Rechte mit der Silicon-Valley-Elite verbindet, und erkennt in Ernst Jünger, einem Vordenker des historischen Faschismus, auch einen Stichwortgeber der Cyberlibertären. Ob in den USA, Russland, China oder Europa: Überall bilden Antifeminismus, Queerphobie und die selektive Geburtenförderung wichtige Bausteine faschistischer Biopolitik, argumentiert Christa Wichterich. Friederike Otto wiederum erläutert, warum wir trotz der schwachen Ergebnisse der UN-Klimakonferenz nicht in Ohnmacht verfallen dürfen und die Narrative des fossilistischen Kolonialismus herausfordern müssen. Hannes Einsporn warnt angesichts weltweit hoher Flüchtlingszahlen und immer restriktiverer Migrationspolitiken vor einem Kollaps des globalen Flüchtlingsschutzes. Und die Sozialwissenschaftler Tim Engartner und Daniel von Orloff zeigen mit Blick auf Großbritannien und die Schweiz, wie wir dem Bahndesaster entkommen könnten – nämlich mit einer gemeinwohlorientierten Bürgerbahn. 

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