Ausgabe Januar 2022

Liebe Leserinnen und liebe Leser,

vor gut 65 Jahren, am 25. November 1956, erschien die erste Ausgabe der „Blätter für deutsche und internationale Politik“. Darin formulierte Karl Graf von Westphalen, einer der Mitbegründer der „Blätter“, als „Sinn und Ziel“ der Zeitschrift, „an der Lösung der großen Menschheitsfragen tätig teilzunehmen.“

Dass sich die „Blätter“ diesem Anspruch über die Jahrzehnte bis heute verpflichtet fühlen, können Sie nun auch dem Blätter-Archiv entnehmen, das erstmals alle Jahrgänge mit sämtlichen Beiträgen von 1956 bis 2021 auf einem USB-Stick enthält. Das Komplettarchiv ergänzt damit auch unsere digitale Produktpalette, die wir in den vergangenen Jahren kontinuierlich erweitert haben – um eine runderneuerte Website, den Blätter-Podcast sowie die Blätter-App für Smartphone und Tablet.

Insgesamt rund 12 500 Abonnentinnen und -Abonnenten beziehen derzeit die „Blätter“ und sichern damit die redaktionelle und wirtschaftliche Eigenständigkeit unserer Zeitschrift. Viele von ihnen „blättern“ auch digital, mehr als ein Zehntel nutzt ausschließlich unsere digitalen Leseangebote.

Die insgesamt sehr erfreuliche Aboentwicklung bewahrt uns allerdings nicht vor den Folgen der derzeit steil ansteigenden Produktionskosten. Acht Jahre lang konnten wir unsere Preise stabil halten. Nun aber trifft uns – wie viele andere Verlage – zweierlei hart. Zum einen die anhaltende Papierkrise: Papier ist derzeit äußerst knapp. Uns bereits zugesagte Lieferungen wurden in den vergangenen Monaten storniert, und nur mit großem Aufwand konnte unser Drucker Ersatz organisieren – allerdings zu erheblich höheren Kosten. Zum anderen sind in den vergangenen Monaten und Jahren die Porto-, Miet- und Energiekosten deutlich angestiegen. Angesichts dessen kommen wir um eine Preiserhöhung leider nicht herum – und zwar um 75 Cent bzw. 60 Cent (ermäßigt) je Monatsausgabe im Abobezug. Ab Januar 2022 kostet somit das Jahresabonnement im Inland 93,60 Euro, ermäßigt 74,40 Euro. Die Preise für die Digitalabonnements erhöhen sich auf 70 Euro bzw. ermäßigt 60 Euro.

Wir hoffen sehr, dass Ihnen die „Blätter“ dies auch weiterhin wert sind. Schon jetzt danken wir Ihnen für Ihr Verständnis – und Ihre Treue! Und wir versprechen Ihnen, dass wir uns auch in Zukunft den großen Fragen unserer so herausfordernden Zeit widmen werden, so wie von den Begründern der „Blätter“ vor 65 Jahren beschlossen.

Wir wünschen Ihnen ein frohes Weihnachtsfest und ein gutes und gesundes neues Jahr!

Berlin, im Dezember 2021

Verlag und Redaktion

Aktuelle Ausgabe November 2025

In der November-Ausgabe ergründen Carolin Amlinger und Oliver Nachtwey die Anziehungskraft des demokratischen Faschismus. Frank Biess legt die historischen Vorläufer von Trumps autoritärer Wende offen – ebenso wie die Lebenslügen der Bundesrepublik. Daniel Ziblatt zieht Lehren aus der Weimarer Republik für den Umgang mit den Autokraten von heute. Annette Dittert zeigt, wie Elon Musk und Nigel Farage die britische Demokratie aus den Angeln zu heben versuchen. Olga Bubich analysiert, wie Putin mit einer manipulierten Version der russischen Geschichte seinen Krieg in der Ukraine legitimiert. Ute Scheub plädiert für die Umverteilung von Wohlstand – gegen die Diktatur der Superreichen. Sonja Peteranderl erörtert, inwiefern sich Femizide und Gewalt gegen Frauen mit KI bekämpfen lassen. Und Benjamin von Brackel und Toralf Staud fragen, ob sich der Klimakollaps durch das Erreichen positiver Kipppunkte verhindern lässt.

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