Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, 17.8.2016
Die Einführung des Mindestlohns hat nur in seltenen Fällen zu Entlassungen geführt. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB). Demnach gaben nur 4,7 Prozent der befragten Betriebe an, sich wegen des Mindestlohns von Mitarbeitern getrennt zu haben. 2,4 Prozent der Firmen hätten entsprechende Pläne.
Wenn das Personal reduziert wurde, geschah dies laut der Studie vor allem durch eine Zurückhaltung bei Neueinstellungen. 10,4 Prozent der Firmen erklärten, sie hätten sich hier zurückgehalten, 5,3 Prozent würden dies in Zukunft tun.
Das IAB geht "von bis zu 60.000 Beschäftigungsverhältnissen aus, die es zusätzlich geben könnte, wenn der Mindestlohn nicht eingeführt worden wäre". Allerdings sei auch im vergangenen Jahr, dem ersten mit der Mindestlohnvorgabe, die Gesamtzahl der Beschäftigten in Deutschland weiter gestiegen. Somit seien "negative Beschäftigungswirkungen" des Mindestlohns "moderat" geblieben.
Die vollständige Studie finden Sie hier.