Stellungnahme der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina, 9.4.2019
Um die Luftqualität nachhaltig zu verbessern, sind lokale Maßnahmen und kurzfristiger Aktionismus wenig hilfreich. Sinnvoller ist eine längerfristige Perspektive, die neben dem Straßenverkehr weitere relevante Schadstoffquellen in den Blick nimmt. Ziel sollte eine bundesweite, ressortübergreifende Strategie zur Luftreinhaltung sein, die neben Stickstoffoxiden und Feinstaub weitere Schadstoffe und Treibhausgase aus allen Quellen berücksichtigt. Sie soll den Akteuren in Politik und Wirtschaft Orientierung und Hilfestellung geben und Grundlage lokaler und regionaler Luftreinhaltungspläne sein.
Straßenverkehr führt zu Belastungen, die über die Luftschadstoffe hinausgehen. Deutschland hat sich zu einer umfassenden Senkung der Treibhausgasemissionen verpflichtet. Im Rahmen der Lastenteilungsverordnung der EU ergibt sich für Deutschland ein verbindliches CO2-Minderungsziel von 38% bis 2030 für die Sektoren Verkehr, Gebäude und Landwirtschaft (im Vergleich zu 2005). All diese Gründe sprechen für die rasche Entwicklung eines Konzepts für eine nachhaltige Verkehrswende.
Die vollständige Stellungnahme finden Sie hier.