Dokumente zum Zeitgeschehen

»Die AfD hat bereits eine Stammwählerschaft«

Studie des DIW, 24.8.2016

Die Alternative für Deutschland (AfD) ist drei Jahre nach ihrer Gründung in acht deutschen Landtagen vertreten. Die mit europa-kritischem und national-konservativem Profil gegründete Partei hat sich sowohl programmatisch als auch personell stark verändert und ähnelt zunehmend anderen rechtspopulistischen Parteien in Europa. Die vorliegende Untersuchung auf Basis der Daten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) der Jahre 2014 bis 2016 deutet darauf hin, dass die Bindung der AnhängerInnen an die AfD verhältnismäßig schnell erfolgt ist. Drei Jahre nach Gründung geben mehr Menschen an, sich mit der AfD verbunden zu fühlen, als jemals mit den Republikanern, der DVU oder der NPD. Der Anteil der Parteibindungen ist im Falle der AfD damit ungefähr so hoch wie das langfristige Mittel der FDP und etwas unter dem Niveau der Grünen in den 1980er Jahren. Die AfD-AnhängerInnenschaft ist im Umfang gewachsen und hat sich in ihrer Zusammensetzung deutlich verändert: Die Partei findet ihre AnhängerInnen
mehr und mehr unter NichtwählerInnen und im Lager rechtsextremer Parteien sowie unter BürgerInnen, die angaben, unzufrieden mit der Demokratie zu sein und solchen, die erklärten, sich vor Zuwanderung zu fürchten.

Die gesamte Studie finden Sie hier.