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»Die Einführung des Deutschlandtickets hat die gesamten CO2-Emissionen des deutschen Verkehrssektors um 4,7% reduziert«

Studie des Ariadne-Projekts, 7.10.2024

Durch das D-Ticket hat die Anzahl der Zugfahrten deutlich zugenommen (um 30,4% bei Fahrten mit mehr als 30 km), die Nutzung des Autos hat spürbar abgenommen (7,6% weniger gefahrene Autokilometer), doch die Gesamtmobilität ist relativ stabil geblieben. Dies bedeutet, dass das D-Ticket zu einer Verkehrsverlagerung von der Straße auf die Schiene geführt hat: Der Anteil der Zugfahrten an der Gesamtzahl aller Wege größer 30 km („Modal Split“) ist von etwa 10 auf 12% gestiegen.

Das D-Ticket hat zu einer CO2-Emissionsreduktion geführt: Die jährlichen Emissionen des Pkw-Verkehrs sind um etwa 6,7 Millionen Tonnen (Mio. t) gesunken, was einer Reduktion von rund 4,7% der gesamten Verkehrsemissionen entspricht.

Für die jüngst beschlossene Preiserhöhung des D-Tickets von 49 auf 58 Euro ab 2025 wird prognostiziert, dass Fahrten im Zugverkehr um etwa 14% zurückgehen und die gefahrenen Kilometer im Autoverkehr um etwa 3,5% zunehmen könnten. Dies würde zu einer Halbierung der bislang durch das D-Ticket erzielten Emissionseinsparung führen.

Die Studie finden Sie hier.