Studie der HTW Berlin, 22.6.2016
Auf dem Pariser Klimagipfel im Dezember 2015 haben die UN-Vertragsstaaten beschlossen, den globalen Temperaturanstieg auf 1,5°C zu begrenzen. Welche Entwicklungen es in Deutschland geben müsste, um dieses Ziel zu erreichen, zeigt eine neue Studie der HTW Berlin. Studienleiter Prof. Dr. Volker Quaschning hat dabei erstmals neben dem Stromsektor auch den Energiebedarf von Verkehr, Wärmeversorgung und Industrie einbezogen. Das Ergebnis der „Sektorkopplungsstudie“ der Forschungsgruppe Solarspeichersysteme ist alarmierend: Bis 2040 braucht Deutschland jährlich 1.320 Terawattstunden Strom aus erneuerbaren Energien, das ist mehr als doppelt so viel wie heute produziert wird. Zudem müsste das Land bis 2030 aus der Kohle aussteigen und möglichst ab 2025 keine Neufahrzeuge mit Verbrennungsmotor mehr zulassen. Um ohne Kohlestrom auch in längeren sonnenarmen Phasen die nötige Versorgungssicherheit zu gewährleisten, müssten zudem dringend Langzeitspeicher für erneuerbare Energien ausgebaut werden, entsprechende Berechnungen dazu trägt die Energiegenossenschaft Greenpeace Energy zur Studie bei.
Die vollständige Studie finden Sie hier.