Bericht der Friedrich-Ebert-Stiftung, 21.3.2016
Das jüngste Wachstum kommt in vielen Gegenden Deutschlands nicht an. Das ist das Ergebnis der Studie "Ungleiches Deutschland", die anhand von 20 Indikatoren die soziale und ökonomische Lage der Bundesrepublik kreisgenau darstellt. Die Kriterien sind etwa Arbeitslosigkeit, Abwanderung, Kinderarmut, kommunale Schulden oder das Bruttoinlandsprodukt. Die Ergebnisse zeigen, dass etliche Gegenden im Osten und Norden des Landes anderen Regionen im Süden hinterherhinken. Sie sind nicht in der Lage, sich eigenständig aus dieser Lage zu befreien, und es wird von Jahr zu Jahr schwieriger.
Bereits 2013 hat die Friedrich-Ebert-Stiftung einen Vorschlag zur Neuordnung der Bund-Länder-Finanzbeziehungen gemacht, mit dem Ziel, die sozialen und ökonomischen Disparitäten abzubauen. Das Konzept umfasst drei Maßnahmen: Die Kommunen sollen bei den Aufgaben, die ihnen der Bund im Rahmen der Sozialgesetzgebung übertragen hat, finanziell entlastet werden. Im zweiten Schritt wird eine neue "Gemeinschaftsaufgabe Regionale Daseinsvorsorge" zur Sicherung der flächendeckenden Versorgung mit Gütern der öffentlichen Daseinsvorsorge vorgeschlagen. Der territoriale Zusammenhalt soll – im dritten Schritt – durch einen Ideenwettbewerb der Regionen gestärkt werden, der riskante, resiliente und robuste Gemeinden zusammenbringt.
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