BUND-Waldreport 2016, 29.1.2016
Mit dem "Waldreport 2016" zeigt der BUND anhand von zwanzig Beispielen aus ganz Deutschland, wie breit die Palette der Waldbewirtschaftung heute ist. Im Mittelpunkt steht dabei die Verantwortung der Behörden, in den öffentlichen Wäldern vorbildlich und am Gemeinwohl orientiert zu wirtschaften. Der BUND ist überzeugt, dass nur eine Waldwirtschaft, die sich innerhalb der ökologischen Rahmenbedingungen bewegt, auch zukunftsfähig ist.
Unsere Wälder stehen zunehmend unter Druck. Brennholz ist stark gefragt, die Holzpreise sind enorm gestiegen. Es lohnt sich heute, auch Bäume zu fällen, deren Erlös früher kaum die Kosten gedeckt hätte. Der BUND betrachtet diese Entwicklung einerseits positiv, weil der Rohstoff Holz wieder besser bewertet wird, anderseits aber auch mit Sorge, denn immer wieder erreichen uns Berichte von massiven Holzeinschlägen, zerstörten Waldböden, gefällten Höhlenbäumen. Andernorts sind es Kahlschläge oder durch zu starke Holzentnahme provozierte Sturmwürfe, die an der forstlichen Praxis in Deutschland zweifeln lassen. Besonders gravierend sind solche Eingriffe in strengen Schutzgebieten, die gefährdete Arten und Lebensräume bewahren sollen.
Die Positivbeispiele zeigen jedoch, dass eine ökologisch verträgliche Waldwirtschaft möglich ist. Es liegt an der Gesellschaft, den Entscheidungsträgern in Politik und Verwaltung und den Waldbesitzern, wie die Zukunft unserer Wälder und damit auch unsere Zukunft aussieht.
Den vollständigen Report finden Sie hier.