Dokumente zum Zeitgeschehen

»Für mehr Chancengerechtigkeit müssen Kitas mit vielen Kindern aus sozioökonomisch benachteiligten Familien besonders gefördert werden«

Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung, 3.7.2024

Die vorliegende wissenschaftliche Expertise dient der explorativen Überprüfung möglicher Unterschiede zwischen Kindertageseinrichtungen (Kitas) mit Kindern aus mehr oder weniger benachteiligten sozioökonomischen Verhältnissen. Im Zuge einer Sekundäranalyse des Datensatzes der Einrichtungsleitungen der ERiK-Surveys des Deutschen Jugendinstituts (DJI) lassen sich systematische Mehrfachbelastungen und Ressourcenbenachteiligungen, vereinzelt auch eine bessere Ressourcenausstattung, von Kitas mit einem höheren Anteil an Kindern mit sozioökonomisch benachteiligtem Hintergrund identifizieren. Wesentliche Ergebnisse zeigen, dass diese Kitas zusätzlich konfrontiert sind mit Herausforderungen, beispielsweise hinsichtlich der Segregation im Sinne einer ungleichen Verteilung bzw. Ballung bestimmter Merkmale von Kindern und Familien in den Einrichtungen, infolgedessen die Kinder und Familien mit vergleichbaren Herausforderungen tendenziell unter sich bleiben sowie höheren Personalbedarfs in den Einrichtungen.

Politische Maßnahmen und Investitionen im Kontext der Chancengerechtigkeit braucht es der vorliegenden Expertise zufolge, um Kindern mit soziökonomisch benachteiligtem Hintergrund den Kita-Besuch zu ermöglichen und um die besonders betroffenen Einrichtungen in die Lage zu versetzen, qualitativ hochwertige Lernumgebungen für diese Kinder zu schaffen.

Die vollständige Studie finden Sie hier.