Dokumente zum Zeitgeschehen

»Jeder Mensch hat das Recht auf einen digitalen Neuanfang«

Entwurf einer Digitalcharta für die EU, 1.12.2016

27 Bürgerinnen und Bürger haben in den vergangenen 14 Monaten gemeinsam eine Europäische Charta der digitalen Grundrechte erarbeitet. Die Initiative, die von der ZEIT-Stiftung begleitet wird, geht auch zurück auf Gespräche, die der verstorbene FAZ-Mitherausgeber Frank Schirrmacher seinerzeit mit dem SPD-Politiker Martin Schulz und ZEIT-Chefredakteur Giovanni di Lorenzo führte. Die Frage lautete damals wie heute: Wie lässt sich die Souveränität und Freiheit des Einzelnen in der digitalen Welt schützen – gegen die Totalüberwachung durch den Staat, aber ebenso auch gegen den Zugriff mächtiger Konzerne? Die Charta setzt dem klar definierte Grundrechte entgegen, auf die sich jeder Mensch berufen könnte. Dabei geht es um weit mehr als nur Datenschutz – die 23 Artikel der Charta schlagen auch Prinzipien für den Umgang mit Big Data, künstlicher Intelligenz, Robotik und sozialer Verhaltenssteuerung vor. Den Text der Charta haben die 27 Initiatoren während mehrerer Sitzungen in Berlin gemeinschaftlich erarbeitet.

Die Charta finden Sie hier.