Jahresbericht der Welthungerhilfe, 30.6.2021
Die Welthungerhilfe blickt bei ihrer Jahrespressekonferenz mit großer Sorge auf die Rückkehr von Hungersnöten in Krisengebieten. Nach aktuellen Prognosen der UN leben 41 Millionen Menschen weltweit am Rande ei-ner Hungersnot und drohen zu verhungern, wenn sie keine schnelle Überlebenshilfe erhalten. Bewaffnete Konflikte, wie zum Beispiel im Norden Äthiopiens in der Krisenregion Tigray oder jahrelange Dürren wie im Süden Madagaskars haben insbesondere für die ärmsten Familien verheerende Folgen.
„In vielen unserer Projektländer hat sich die Lage der Menschen durch die Pandemie dramatisch verschärft. Corona ist zum Hungervirus mutiert und insbesondere Frauen und Kinder leiden am stärksten unter den Folgen. Mädchen werden früher verheiratet, viele Kinder kehren nicht in die Schulen zurück, weil sie Geld verdienen müssen. Der Klimawandel gefährdet in Afrika die Existenzen der Familien. In Madagaskar waren es Dürren und in Ostafrika haben Jahrhundertfluten Ackerland und Viehherden und damit die Lebensgrundlage der Kleinbauern und -bäuerinnen zerstört. Die Menschen haben keinerlei Reserven mehr“, warnt Marlehn Thieme, Präsidentin der Welthungerhilfe.
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