Dokumente zum Zeitgeschehen

»Mit Nachdruck setzte sich der Papst für die Armen, Ausgegrenzten, Übersehenen und Schwachen ein«

Pressemitteilung von Kardinal Marx zum Tod von Papst Franziskus, 21.4.2025

Mit Nachdruck setzte sich der auffallend bescheiden auftretende Papst, der persönlich einen einfachen Lebensstil pflegte, in besonderer Weise für die Menschen in der Peripherie unserer alltäglichen Wahrnehmung ein, für die Armen, Ausgegrenzten, Übersehenen und Schwachen. Immer wieder betonte er die Verantwortung der Kirche, zu den Menschen an den sogenannten Rändern der Gesellschaft, eben an den Rändern unserer üblichen Wahrnehmung zu gehen. Vor allem die Situation von Flüchtlingen bewegte Franziskus tief. So führte ihn seine erste Reise als Kirchenoberhaupt auf die italienische Insel Lampedusa, wo er an das Schicksal der tausenden Menschen erinnerte, die bei der Flucht über das Mittelmeer gestorben waren. Jährlich erinnerte Papst Franziskus an diesen Besuch in Lampedusa und lenkte damit immer wieder den Blick der Weltgemeinschaft auf die Not der Flüchtlinge.

Auch bei anderen Gelegenheiten wie einer Rede vor dem EU-Parlament in Brüssel 2014 mahnte er eine humane Flüchtlingspolitik an. Und er erwies auch immer wieder, dass er nicht nur ein Mensch kluger Worte war, sondern auch ein Mensch, der konsequent handeln konnte, so wie bei seinem Besuch in einem Flüchtlingslager auf der griechischen Insel Lesbos 2016: Von dort nahm der Papst zwölf muslimische Flüchtlinge aus Syrien mit nach Rom und holte später weitere Flüchtlinge von der Insel nach Italien.

Die ganze Pressemitteilung finden Sie hier.