Studie des WWF, 30.8.2016
Die Welt hat Hunger auf Palmöl. Und diese Begehrlichkeit hat erhebliche Folgen. So werden für den Palmölanbau in großem Ausmaß Regenwälder gerodet, bedrohte Arten wie der Orang-Utan vertrieben und Landnutzungsrechte missachtet. Mittlerweile erstreckt sich der Anbau von Palmöl auf eine Fläche von über 17 Mio. ha, das entspricht der Hälfte der Gesamtfläche Deutschlands. Ein Großteil neuer Anbauflächen für Palmöl wird noch immer auf Waldflächen erschlossen. So wuchs die Palmölfläche zwischen 2011 und 2013 in Indonesien stärker als in den Jahren zuvor, obwohl 2011 in Indonesien ein Moratorium für neue Palmölkonzessionen auf Wald- und Torfböden verhängt wurde. Angesichts dieser negativen Auswirkungen des Palmölanbaus wird in Deutschland immer wieder die Forderung nach einem Palmölboykott laut. Doch fragen wir zunächst: Was wäre gewonnen, wenn Palmöl durch andere pflanzliche Öle ersetzt würde? Die vorliegende Studie verfolgt das Ziel, den Auswirkungen des Palmölverbrauchs in Deutschland nachzuspüren und darzulegen, welche Auswirkungen eine Substitution von Palmöl durch andere pflanzliche Öle haben würde.
Die vollständige Studie finden Sie hier.