Bericht der Aufarbeitungskommission zu sexuellem Kindesmissbrauch, 3.4.2019
In den Anhörungen und schriftlichen Berichten wird deutlich, dass ein großer Anteil der Betroffenen neben sexueller Gewalt auch körperliche Misshandlungen, Vernachlässigungen oder psychischen Missbrauch erlebt hat. Oft wurde über Gewalt in mehreren Kontexten und durch verschiedene Täter oder Täterinnen berichtet, so zum Beispiel von sexuellem Missbrauch in der Familie und von parallel oder später stattfindendem Missbrauch im Heim oder in der Schule.
Es bedarf insgesamt einer intensiven gesellschaftlichen Auseinandersetzung über die Möglichkeiten und die Grenzen des Schutzraums Familie. Das Machtgefälle zwischen Kindern und Erwachsenen muss durch die Etablierung von Kinderrechten abgebaut werden. Verstärkt in den Blick zu nehmen ist daher auch, wie Familien in die Strukturen von Schule oder Kinderund Jugendhilfe eingebettet sind und wie dies dazu beitragen kann, dass Missbrauch nicht beendet oder sogar ermöglicht wird.
Den vollständigen Bericht finden Sie hier.