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»Soziale Sicherungssysteme müssen stärker in die Katastrophenprävention und in den Klimaschutz einbezogen werden«

Weltrisikobericht, 15.9.2021

Der WeltRisikoIndex 2021 bewertet das Katastrophenrisiko für 181 Länder. Damit sind knapp 99 Prozent der Weltbevölkerung erfasst.

Unter den 15 Ländern mit dem höchsten Katastrophenrisiko sind insgesamt zehn Inselstaaten vertreten. Ihr Risikoprofil wird zunehmend auch vom Anstieg des Meeresspiegels bestimmt.

Die Länder mit dem höchsten Katastrophenrisiko weltweit sind Vanuatu (WRI 47,73), die Salomonen (WRI 31,16) und Tonga (WRI 30,51).

Am höchsten exponiert ist Vanuatu, gefolgt von Antigua und Barbuda sowie Tonga. Das vulnerabelste Land der Welt ist die Zentralafrikanische Republik, gefolgt vom Tschad und der Demokratischen Republik Kongo.

Deutschland weist ein sehr geringes Katastrophenrisiko auf. Mit einem Wert von 2,66 belegt Deutschland Rang 161 im WeltRisikoIndex.

Die Beispiele Niederlande, Japan, Mauritius sowie Trinidad und Tobago verdeutlichen den Grundsatz, dass sich durch eine geringe bzw. sehr geringe Vulnerabilität das Katastrophenrisiko drastisch reduzieren lässt.

Im Vergleich der Kontinente hat Ozeanien das höchste Katastrophenrisiko, vor allem bedingt durch seine hohe Gefährdung gegenüber extremen Naturereignissen. Afrika, Amerika, Asien und Europa liegen beim Katastrophenrisiko in absteigender Reihenfolge dahinter.

Afrika ist der Kontinent mit der insgesamt höchsten gesellschaftlichen Vulnerabilität. Zwölf der 15 vulnerabelsten Länder der Welt liegen dort.

Europa hat mit einem Median von 3,27 bei 40 Ländern das mit Abstand geringste Katastrophenrisiko aller Kontinente und liegt auch in allen anderen Komponenten der globalen Risikoanalyse in der günstigsten Position.

Länder mit niedriger Wirtschaftskapazität und geringem Einkommen weisen in der Regel eine höhere Vulnerabilität bzw. geringere Möglichkeiten zur Abwendung von Katastrophen auf. In diesen Ländern führen extreme Naturereignisse oftmals zu weiteren Verringerungen vorhandener Kapazitäten.

Den vollständigen Bericht finden Sie hier.