Ausgabe November 1993

Die Veränderungen des Weltklimas und die Folgen für den Süden

Die UNCED-Konferenz in Rio de Janeiro vom letzten Sommer hat zumindest die Organisation der Vereinten Nationen in gewisser Weise in Bewegung gebracht. Das Umweltprogramm der UN (UNEP) gibt seit einigen Monaten mit Unterstützung der schweizerischen und luxemburgischen Regierung sogenannte „fact sheets" - Informationsblätter - heraus, auf denen jeweils der neueste Stand der Klimaforschung zu einzelnen Sachfragen zusammengefaßt wird. Mittlerweile sind über fünfzig derartiger Blätter erschienen, teilweise bereits in zweiter und aktualisierter Auflage; insgesamt bieten sie eine umfassende und gerade wegen ihrer Nüchternheit bedrückende Information zum Thema. Nachstehend dokumentieren wir eine gekürzte Fassung der fact sheets über Folgen von Klimaveränderungen am Beispiel Vietnams, Ägyptens und Brasiliens. Die Übersetzungen aus dem Englischen besorgte Franziska Strohmaier. -Hans Diefenbacher

Vietnam

Vietnam ist — wie andere Entwicklungsländer — sehr stark von natürlichen Ressourcen abhängig, und jede Veränderung seiner Umweltbedingungen wird wohl ernste Konsequenzen haben. Wenn wirtschaftliche Entwicklungspläne darauf ausgerichtet sind, über viele Jahre hinweg Bestand zu haben, müssen Politiker die möglichen Auswirkungen langfristiger Klimaveränderungen und des Ansteigens des Meeresspiegels mit in Betracht ziehen.

November 1993

Sie haben etwa 35% des Textes gelesen. Um die verbleibenden 65% zu lesen, haben Sie die folgenden Möglichkeiten:

Artikel kaufen (1€)
Digitalausgabe kaufen (10€)
Anmelden

Aktuelle Ausgabe Dezember 2025

In der Dezember-Ausgabe ergründet Thomas Assheuer, was die völkische Rechte mit der Silicon-Valley-Elite verbindet, und erkennt in Ernst Jünger, einem Vordenker des historischen Faschismus, auch einen Stichwortgeber der Cyberlibertären. Ob in den USA, Russland, China oder Europa: Überall bilden Antifeminismus, Queerphobie und die selektive Geburtenförderung wichtige Bausteine faschistischer Biopolitik, argumentiert Christa Wichterich. Friederike Otto wiederum erläutert, warum wir trotz der schwachen Ergebnisse der UN-Klimakonferenz nicht in Ohnmacht verfallen dürfen und die Narrative des fossilistischen Kolonialismus herausfordern müssen. Hannes Einsporn warnt angesichts weltweit hoher Flüchtlingszahlen und immer restriktiverer Migrationspolitiken vor einem Kollaps des globalen Flüchtlingsschutzes. Und die Sozialwissenschaftler Tim Engartner und Daniel von Orloff zeigen mit Blick auf Großbritannien und die Schweiz, wie wir dem Bahndesaster entkommen könnten – nämlich mit einer gemeinwohlorientierten Bürgerbahn. 

Zur Ausgabe Probeabo