Ausgabe März 1998

Internationales Plutonium-Managment. Ein Überblick

Ende 1997 haben die fünf Nuklearwaffenstaaten China, Frankreich, Großbritannien, Rußland und die USA sowie Belgien, Deutschland, Japan und die Schweiz in aller Stille gemeinsame „Richtlinien zum Management von Plutonium“ verabschiedet, mit denen eine formale Absichtserklärung zur Installierung eines Kontrollsystems für ziviles Plutonium auch in den Ländern, die dies noch nicht hatten, abgegeben worden ist. Weiterhin wurden Maßnahmen zum physischen Schutz sowie jährliche Angaben zu den Beständen an unbestrahltem Plutonium, das für zivile Zwecke genutzt wird“, vereinbart. Bevor diese neuen Richtlinien einer kritischen Würdigung unterzogen werden, sollen hier zunächst der aktuelle Entwicklungsstand und sich abzeichnende Trends im Umgang mit Plutonium beleuchtet werden.

Historisch war die zivilwirtschaftliche Nutzung von Plutonium mit der Hoffnung verbunden, man könne auf profitable Weise Plutonium in speziellen Reaktoren (Schnelle Brüter) erbrüten und es nach seiner Abtrennung von abgebrannten Brennelementen als Brennstoff wiederverwenden.

März 1998

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