Ausgabe März 2003

Erklärung der zehn Länder der Vilnius-Gruppe

vom 5. Februar 2003 (Wortlaut)

Die Außenminister der NATO-Kandidatenländer Albanien, Bulgarien, Kroatien, Estland, Litauen, Lettland, Mazedonien, Rumänien, Slowakei und Slowenien (Vilnius-Gruppe) reagierten auf die „Präsentation des US-Außenministers vor dem UN-Sicherheitsrat bezüglich des Iraks“ am 5. Februar 2003 mit einer Unterstützungserklärung an die Adresse der USA, die wir im Wortlaut dokumentieren. – D. Red.

Heute haben die USA dem UN-Sicherheitsrat überzeugende Beweise über die Massenvernichtungswaffen- Programme des Irak, seine aktiven Bemühungen um Täuschung der UNInspekteure und seine Verbindungen zum internationalen Terrorismus vorgelegt.

Unsere Länder erkennen die Gefahren durch Tyrannei und die besondere Verantwortung von Demokratien, unsere gemeinsamen Werte zu verteidigen. Die transatlantische Gemeinschaft, zu der wir gehören, muss zusammenstehen, um der Bedrohung durch die Verbindung von Terrorismus und Diktatoren mit Massenvernichtungswaffen zu begegnen.

Wir haben die internationalen Bemühungen um eine friedliche Entwaffnung des Irak aktiv unterstützt. Es ist jedoch jetzt klar geworden, dass der Irak die UN-Resolutionen, darunter die am 8. November 2002 einstimmig verabschiedete UN-Resolution 1441, erheblich verletzt hat.

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