Dokumente zum Zeitgeschehen

»Die Menschenrechte im Iran sind weiterhin stark eingeschränkt«

Amnesty International Report 2012 zur weltweiten Lage der Menschenrechte, 24.5.2012

Die Rechte auf freie Meinungsäußerung, Vereinigungs- und Versammlungsfreiheit waren [im Iran, d. Red.] weiterhin stark eingeschränkt. Regierungskritiker, Frauenrechtlerinnen und Personen, die sich für die Rechte von Minderheiten einsetzten, sowie andere Menschenrechtsverteidiger durften nicht ins Ausland reisen, wurden willkürlich festgenommen, ohne Kontakt zur Außenwelt in Gewahrsam gehalten und nach unfairen Gerichtsverfahren inhaftiert. Folter und andere Misshandlungen an Gefangenen waren an der Tagesordnung und blieben straflos.

Frauen sowie Angehörige religiöser und ethnischer Minderheiten wurden weiterhin durch die Gesetzgebung und im Alltag diskriminiert. Mindestens 360 Personen wurden hingerichtet, die tatsächliche Zahl dürfte jedoch sehr viel höher liegen. Mindestens drei der Hingerichteten waren zur Tatzeit noch minderjährig. Es wurden gerichtlich angeordnete Prügel- und Amputationsstrafen vollstreckt.

Den vollständigen Bericht können Sie hier herunterladen. Den Länderbericht zu Iran finden Sie ab S. 212.