Studie der Universität Rostock, 11.7.2017
Die bislang umfassendste Studie zur Ermittlung von Geschlechterdarstellungen in deutschen
TV- und Kinoproduktionen liegt nun vor. Ziel der Studie war die Ermittlung von weiblichen und
männlichen Geschlechterdarstellungen im deutschen Fernsehen und Kino.
Als Grundlage für die Studie dient eine detaillierte Analyse von über 3.000 Stunden TV-
Programm aus dem Jahr 2016 und über 800 deutschsprachigen Kinofilmen aus den letzten
sechs Jahren. Dabei wird die Rolle von Frauen und Männern sowohl in fiktionalen Produktionen
und Unterhaltungsformaten als auch deren Platzierung und Darstellung als Experten bzw.
Expertinnen bei journalistischen und dokumentarischen Beiträgen untersucht. Ziel ist es, die
charakteristische Darstellung weiblicher und männlicher Rollen in audiovisuellen Medien zu
ermitteln. Die letzte repräsentative Untersuchung in Deutschland liegt über 20 Jahre, in Bezug
auf Kinderfernsehen über zehn Jahre zurück.
Initiiert hat die Untersuchung Dr. Maria Furtwängler: „Es ist wichtig zu verstehen, welches
Geschlechterbild mit der enormen Wirkungsmacht des Fernsehens und Kinos transportiert
wird. In anderen Ländern wird schon viel getan, um die Darstellung von Frauen und Männern
auf Bildschirm und Leinwand wissenschaftlich aufzuarbeiten. Hierzulande liegen uns kaum
valide Zahlen vor“, begründet Maria Furtwängler den Ausgangspunkt für die Untersuchung.
„Ich freue mich sehr, dass Elizabeth Prommer mit ihrem Team der Universität Rostock hier
wichtige Grundlagenforschung betreibt und bedanke mich darüber hinaus herzlich bei allen
Partnern und Förderern, die diese Studie ermöglicht haben.“
Die vollständige Studie finden Sie hier.