Jahresbericht zum Stand der Deutschen Einheit der Bundesregierung, 6.9.2017
Die Politik der Bundesregierung ist auch weiterhin auf das Ziel ausgerichtet, gleichwertige Lebensverhältnisse in ganz Deutschland herzustellen. Die deutsche Wiedervereinigung liegt nun fast 27 Jahre zurück. Der Prozess des Zusammenwachsens zwischen Ost und West ist weit vorangeschritten, es wurde in den neuen Ländern und für die dort lebenden Menschen viel erreicht. Zugleich bleibt noch ein gutes Stück Weg zu gehen, um noch bestehende, vor allem wirtschaftliche, Unterschiede zwischen Ost und West, zwischen strukturschwächeren und strukturstärkeren Regionen, zu überwinden.
Der Jahresbericht der Bundesregierung zum Stand der Deutschen Einheit hat gemäß dem Auftrag des Deutschen Bundestages an die Bundesregierung das Ziel, regelmäßig „ihre Politik zu Angleichung der sozialen, ökonomischen, politischen und kulturellen Lebensbedingungen der Menschen im vereinten Deutschland“ darzustellen. Vor diesem Hintergrund widmet sich der diesjährige Bericht schwerpunktmäßig sowohl den Herausforderungen der weiteren wirtschaftlichen und sozialen Angleichung als auch der damit einhergehenden Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts.
Gesellschaftlicher Zusammenhalt ist Ausdruck eines funktionierenden und solidarischen Gemeinwesens, ein Gradmesser für das soziale Miteinander. Er wirkt sich auf den Einzelnen und seine Lebenszufriedenheit aus und ist damit eine wichtige Dimension der Lebensqualität. Es besteht dabei eine enge Wechselwirkung zwischen der subjektiv empfundenen Lebenszufriedenheit des Einzelnen und dem empfundenen gesellschaftlichen Zusammenhalt.
Heute erreicht die subjektive Lebenszufriedenheit in Ostwie in Westdeutschland den höchsten Durchschnittswert seit der Wiedervereinigung. Sie ist in Ostdeutschland vor allem in den letzten 10 Jahren vergleichsweise stark angestiegen und hat weitgehend zu dem höheren westdeutschen Niveau aufgeschlossen. Maßgeblich dazu beigetragen hat die Tatsache, dass sich die Lebensverhältnisse in Ost und West über die letzten 27 Jahre deutlich angenähert haben.
Es bleibt auch in Zukunft eine wichtige Aufgabe, das Zusammenwachsen von Ost und West und damit den gesellschaftlichen Zusammenhalt in seiner komplexen Vielfalt zu unterstützen und zu festigen.
Den vollständigen Bericht finden Sie hier.