Stellungnahme des Bundes Deutscher Kriminalbeamter, 5.2.2018
Unsere aktuelle Ausrichtung ist durch einen Bundesvorstandsbeschluss definiert: Der BDK setzt sich für einen repressiven Umgang mit Anbietern illegaler Drogen und eine nicht-repressive Politik im Umgang mit Konsumenten ein.
Die Rolle der Polizei und Justiz in diesem System bedarf aber aus verschiedenen Gesichtspunkten einerneuen Betrachtungsweise.Wir halten es für dringend notwendig, wissenschaftliche Erkenntnisse in den Fokus der Betrachtung zu stellen und in den Bereichen, wo wissenschaftliche Fakten fehlen, diese umgehend erheben zu lassen. Dies in allererster Linie, umteilweise von einer emotional geführten Diskussion in eine sachlich geleitete Diskussion überleiten zu können. Dabei wollen wir uns als BDK selbstkritisch und ideologiefrei den komplexen Themenfeldern nähern und Lösungsvorschläge erarbeiten. Wir nutzen daher gerne die Gelegenheit zur Stellungnahme und erlauben uns, auf einige von uns identifizierte Problemfelder hinzuweisen. (…)
Rund 75% aller Drogendelikte sind Konsumentendelikte. Trotz der in fast allen Bereichen gestiegener Sicherstellungsmengen sind die Drogenpreise stabil oder sinken sogar und noch nie haben weltweit so viele Menschen Drogen konsumiert wie heute. Alles Anzeichen für eine große Drogenverfügbarkeit auf dem Markt. Die Polizei muss sich also selbstkritisch hinterfragen, ob sie wirklich erfolgreich und zielführend arbeitet bzw. arbeiten kann.
Die vollständige Stellungnahme finden Sie hier.