Dokumente zum Zeitgeschehen

»Die Zahl der Hungernden ist weltweit auf 690 Millionen Menschen gestiegen«

Bericht der Welthungerhilfe, 12.10.2020

Bereits vor der Covid-19 Pandemie litten die Menschen in mehr als 50 Ländern unter Hunger und Unterernährung. Die Fortschritte bei der weltweiten Hungerbekämpfung sind in Folge von Ungleichheit, Konflikten, Vertreibung und Klimawandel viel zu gering, um das verbindliche Ziel „Zero Hunger“ bis 2030 zu erreichen.

Dies zeigt der neue Welthunger-Index, der die Ernährungslage in 107 Ländern berechnet. 14 Länder weisen heute höhere Hungerwerte auf als noch 2012. Dazu gehören u.a. Kenia, Madagaskar Venezuela und Mosambik. Die Welthungerhilfe macht deutlich, dass die COVID-19 Pandemie und ihre wirtschaftlichen Folgen die Ernährungsunsicherheit von Millionen Menschen verschärfen. Die Zahl der Hungernden ist weltweit auf derzeit 690 Millionen Menschen gestiegen. Daher begrüßt die Welthungerhilfe ausdrücklich, dass mit dem Friedensnobelpreis für das Welternährungsprogramm der Kampf gegen den Hunger als zentrale Herausforderung der Weltgemeinschaft anerkannt wird.

Den vollständigen Bericht finden Sie hier.