Dokumente zum Zeitgeschehen

»Die sozialen und ökologischen Kosten des Rohstoffabbaus für die Autoindustrie bleiben außen vor«

Studie von Brot für die Welt, MISEREOR und PowerShift, 3.9.2021

Global wie lokal betrachtet leiden vor allem jene Menschen unter den Folgen der Klimakatastrophe, die am wenigsten dazu beitragen. Die Mehrheit der Menschen, die stark von den Folgen der Erderhitzung betroffen sind, leben auf dem afrikanischen Kontinent, im südost- und südasiatischen Raum, im Pazifik und in Lateinamerika. Dort sind Klima- und Umweltkrisen keine in der Zukunft liegende Bedrohung, sondern vielfach bereits bittere Realität: Dürre verschärft Hungerkatastrophen, Überschwemmungen und Stürme zerstören Lebensgemeinschaften und Wohnorte. Die Konsequenzen der Erderhitzung sind weitreichend. Während der Temperaturanstieg in einigen Regionen so drastisch sein wird, dass sie bereits in wenigen Jahrzehnten für Menschen als nicht mehr bewohnbar gelten, werden andere Orte aufgrund des steigenden Meeresspiegels gänzlich untergehen. Trotzdem werden Jahr für Jahr immer mehr Treibhausgase ausgestoßen. Für groß angelegte Bergbau-, Industrie- und Infrastrukturprojekte werden Ökosysteme und damit auch Lebensgrundlagen beschädigt oder zerstört. Der vielfältige Protest dagegen ist bereits heute geprägt von der Notwendigkeit, zu überleben  – und wird oft von Indigenen Gemeinden, Bäuer*innen und von anderen ländlichen Gemeinschaften getragen, die für ihr Recht auf Selbstbestimmung kämpfen.

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Nach wie vor bleiben in der verkehrspolitischen Debatte vor allem die sozialen, ökologischen und menschenrechtlichen Kosten des Rohstoffabbaus für die Automobilität außen vor. Mit dieser Studie möchten wir einen Beitrag dazu leisten, jene ausgelagerten und unsichtbar gemachten Kosten aufzuzeigen.

Die vollständige Studie finden Sie hier.