Dokumente zum Zeitgeschehen

»Die Bekämpfung von Hunger ist eine Frage des politischen Willens«

Jahresbericht der Welthungerhilfe, 12.7.2022

Die Corona-Pandemie hat die angespannte Ernährungslage in vielen Ländern des globalen Südens noch einmal verschärft und Millionen Familien haben ihre Existenzgrundlage verloren. Die größten Hungertreiber im Jahr 2021 waren jedoch die immer gravierenderen Auswirkungen des Klimawandels und die steigende Anzahl bewaffneter Konflikte.

Über viele Jahre waren kontinuierliche Verbesserungen in der Hungerbekämpfung zu verzeichnen, doch seit 2014 kehrt sich der Trend um: Multiple Krisen lassen die Zahl der Hungernden immer weiter steigen, aktuell sind es weltweit etwa 811 Millionen Menschen, die hungern. Auch extreme Armut, Kindersterblichkeit und Mangelernährung nehmen immer stärker zu. Steigende Nahrungsmittelpreise verschärfen die Ernährungsunsicherheit. Schon 2021 sind die Preise für Lebensmittel weltweit teils um 28 Prozent gestiegen. Durch den Krieg in der Ukraine hat sich die Situation weiter zugespitzt. Besonders dramatisch ist die Lage im Jemen, in Afghanistan und im Südsudan. Aber auch in Madagaskar und den Ländern Ostafrikas, wo massive Dürren die verheerenden Auswirkungen der Klimakrise zeigen. Sie sind ein Weckruf, endlich die Anstrengungen gegen den Klimawandel zu verstärken, der zu immer gravierenderen humanitären Notlagen führt.

Den vollständigen Bericht finden Sie hier.