Dokumente zum Zeitgeschehen

»Wer bei der Stiftung Familienunternehmen an Millionen kleiner und mittlerer Familienbetriebe denkt, irrt gewaltig«

Bericht von Greenpeace, 25.9.2025

Hinter die Kulissen einer verschlossenen Organisation wie der Stiftung Familienunternehmen zu blicken, ist nicht einfach. Es ist sogar sehr schwierig. Um mehr zu erfahren, haben wir monatelang recherchiert. Unsere Recherchen geben einen umfassenden Einblick in das Netzwerk, die
Methoden und Ziele der SFU. Superreiche heizen die Klimakrise massiv an – durch ihren exzessiven Lebensstil, aber vor allem durch ihr investiertes Kapital in klimaschädliche Unternehmen.
Während sie der Allgemeinheit damit erhebliche klimabedingte Schäden und Kosten aufbürden, ist ihr finanzieller Beitrag zum Gemeinwohl zu gering. So sind die effektiven Steuersätze der Superreichen in den vergangenen Jahrzehnten durch anhaltende Steuersenkungen auf Kapitaleinkommen und weitreichende Steuerprivilegien und Steuerschlupflöcher erheblichm gesunken.

Multimillionär:innen und Milliardär:innen zahlen hierzulande inzwischen nur halb so hohe effektive Steuer- und Abgabensätze wie Mittelschichtsfamilien, die hauptsächlich von ihrem Arbeitseinkommen leben. Die Folge ist eine im internationalen Vergleich hohe Vermögensungleichheit in Deutschland: Allein die kleine Gruppe von Multimillionär:innen und Milliardär:innen (d.h. das reichste 0,1 Prozent) besitzt rund 20 Prozent des Gesamtvermögens in Deutschland. Extremer Reichtum bedeutet vor allem Macht. Viele Superreiche nutzen ihr Vermögen, um politische Entscheidungen zu ihrem Vorteil zu beeinflussen – auf Kosten des Gemeinwohls. In den USA zeigt sich dies derzeit besonders eindrücklich. Unter der Trump-Regierung gewinnen Milliardär:innen und reiche Parteispender:innen massiv an Einfluss. Fortschritte im Klima- und Umweltschutz werden zurückgedreht, demokratische Prozesse unterwandert und Steuern für Reiche weiter gesenkt.

Den vollständigen Bericht finden Sie hier.