Plädoyer für eine Reformpolitik der Kooperation
Bernhard Emunds und Wolfgang Schroeder Gleich zu Beginn der Auseinandersetzung um Waigels "Jahrhundertwerk" hat Friedhelm Hengsbach, der Leiter des Oswald-von-NellBreuning-Instituts für Wirtschafts- und Gesellschaftsethik, Frankfurt/M., sich in einem "Blätter"-Gespräch zu den Steuer(und Renten)reformkonzepten der Bundesregierung und zu ihrem gesellschaftspolitischen Kontext geäußert. (Vgl. die Märzausgabe 1997). Zu seinem 60. Geburtstag am 15. Juli haben die Autoren des nachstehenden Beitrags dem engagierten katholischen Sozialwissenschaftler ein Buch gewidmet. (Wohlstand trotz alledem. Alternativen zur Standortpolitik, München 1997. Mit Beiträgen u.a. von Gunter Hofmann, Wolfgang Huber, Oskar Lafontaine, Christa Nickels, Wolfgang Schäuble, Walter Riester, Horst Siebert und Norbert Walter). Darin verfechten sie in Anlehnung an Hengsbachs Überlegungen zu einem neuen Gesellschaftsvertrag eine "dritte" Reformkonzeption, die aus der gegenseitigen Blockierung von "Marktradikalen" und "Sozialdemokraten" aller Parteien herausführen könnte. Die Redaktion bat um eine "Blätter"-Version - und wünscht auf diesem Wege Friedhelm Hengsbach alles Gute. - D. Red.