2.8. - U S A. Die "Washington Post" berichtet über Bemühungen der USA zum Sturz der irakischen Regierung. Mit Beträgen von mehreren Mill. Dollar werde versucht, die Opposition gegen Präsident Hussein zu stärken und Gerichtsverfahren wegen irakischer Kriegsverbrechen vorzubereiten. Ein in Prag ansässiger Radiosender sei in die Pläne einbezogen. - Am 7.8. sind die amerikanischen Botschaften in Nairobi (Kenia) und Daressalam (Tansania) Ziel verheerender Bombenanschläge. Die Zahl der Toten und Verwundeten ist vor allem in Nairobi beträchtlich, das Botschaftsgebäude wird fast völlig zerstört. Amerikanische Sicherheitsexperten vermuten die Urheber der Anschläge in den Reihen islamistisch-terroristischer Gruppen. Der anonyme Sprecher einer bisher unbekannten Organisation mit dem Namen "Islamische Armee für die Befreiung der Heiligen Stätten" bekennt sich in einem Telefonanruf bei einer Kairoer Zeitung zu der Tat. Die US-Streitkräfte üben am 20.8 "Vergeltung". Präsident Clinton, der aus dem Urlaub vorübergehend ins Weiße Haus zurückkehrt, erklärt: "Heute haben wir zurückgeschlagen.
In der November-Ausgabe ergründen Carolin Amlinger und Oliver Nachtwey die Anziehungskraft des demokratischen Faschismus. Frank Biess legt die historischen Vorläufer von Trumps autoritärer Wende offen – ebenso wie die Lebenslügen der Bundesrepublik. Daniel Ziblatt zieht Lehren aus der Weimarer Republik für den Umgang mit den Autokraten von heute. Annette Dittert zeigt, wie Elon Musk und Nigel Farage die britische Demokratie aus den Angeln zu heben versuchen. Olga Bubich analysiert, wie Putin mit einer manipulierten Version der russischen Geschichte seinen Krieg in der Ukraine legitimiert. Ute Scheub plädiert für die Umverteilung von Wohlstand – gegen die Diktatur der Superreichen. Sonja Peteranderl erörtert, inwiefern sich Femizide und Gewalt gegen Frauen mit KI bekämpfen lassen. Und Benjamin von Brackel und Toralf Staud fragen, ob sich der Klimakollaps durch das Erreichen positiver Kipppunkte verhindern lässt.