Ausgabe Mai 1992

Europa danach

Außen- und Sicherheitspolitik nach dem Zerfall der Sowjetunion und dem Wiederaufstieg Deutschlands (II)

Im Aprilheft der "Blätter" haben zahlreiche Expertinnen und Experten versucht, anhand von zehn bewußt zugespitzten Fragen das im Umbruch befindliche außen- und sicherheitspolitische Gefüge Europas zu sichten, Probleme und Perspektiven zu skizzieren (vgl. "Blätter", 4/1992, S. 405-425). Diese Umfrage beschließen wir mit den nachstehenden Stellungnahmen von Ernst-Otto Czempiel, Professor für Internationale Beziehungen an der Universität Frankfurt und Forschungsgruppenleiter der Hessischen Stiftung für Friedensund Konfliktforschung; Marian Dobrosielski, ehemals stellvertretender polnischer Außenminister; Valentin Falin, langjähriger Botschafter der Sowjetunion in Bonn; Luigi Vittorio Ferraris, vormals Botschafter Italiens in der Bundesrepublik und heute Staatsrat, Hochschullehrer und Publizist; Peter Glotz, SPD-Bundestagsabgeordneter und Publizist; Christian Hacke, Professor für Politikwissenschaft an der Bundeswehr-Hochschule in Hamburg; Charles S. Maier, Professor für Geschichte am Center for European Studies der Harvard University in Cambridge/Massachusetts; Andrei S. Markovits, Professor für Politische Wissenschaft an der Boston University und Senior Fellow am Center for European Studies der Harvard University, sowie Michael Stürmer, Direktor der Stiftung Wissenschaft und Politik in Ebenhausen. D. Red.

Mai 1992

Sie haben etwa 2% des Textes gelesen. Um die verbleibenden 98% zu lesen, haben Sie die folgenden Möglichkeiten:

Artikel kaufen (1€)
Digitalausgabe kaufen (10€)
Anmelden

Aktuelle Ausgabe September 2025

In der September-Ausgabe plädiert Lea Ypi für eine Migrationsdebatte im Sinne der Aufklärungsphilosophie. Cinzia Sciuto fordert, der zunehmenden Aushöhlung des Völkerrechts mit einer entschiedenen Verteidigung desselben zu begegnen – und nicht mit Resignation und falschem Realismus. Für Georg Diez markieren die Kriegsverbrechen in Gaza und die fehlenden Reaktionen darauf einen Epochenbruch; sie stünden für nicht weniger als den Verrat des Westens an der Humanität. Herfried Münkler analysiert, wie Kriege historisch endeten und Friedenszeiten begannen und was das mit Blick auf den Ukrainekrieg bedeutet. Simone Schlindwein deckt auf, wie Russland junge Afrikanerinnen mit falschen Versprechen für die Kriegswirtschaft rekrutiert. Warum die grüne Digitalisierung ein Mythos ist und was der KI-Boom den Globalen Süden kostet, erläutern Ingo Dachwitz und Sven Hilbig. Und Eva-Maria Klinkisch sowie Markus Rieger-Ladich zeigen auf, wie Long Covid-Betroffene von der Gesellschaft und dem Gesundheitssystem systematisch ignoriert werden – und was dagegen zu tun ist. 

Zur Ausgabe Probeabo

Weitere Artikel zum Thema