Das Jahresgutachten des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung
Anfang dieses Jahres ist das Jahresgutachten 1995 des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung „Globale Umweltveränderungen“ erschienen. Um den von Menschen verursachten Klimaveränderungen gegenzusteuern, so führt das Gutachten in der Einleitung aus, sei ein Umdenken auf individueller wie gesellschaftlicher Ebene notwendig: „Ein solcher Prozeß muß für alle globalen Umweltveränderungen einsetzen; die Haupttrends dieser Veränderungen haben sich in den vergangenen Jahren nicht entschärft, sondern eher verschärft“. Bemerkenswerterweise beginnt das Gutachten mit einem ersten Teil, in dem generelle gesellschaftliche Voraussetzungen zur Lösung der globalen Umweltprobleme thematisiert werden; auf diesen ersten Teil konzentriert sich die vorliegende „Umweltinformation“. Am Anfang steht ein Kapitel zur Frage, wie das Umweltbewußtsein und die Umweltbildung gefördert werden könne. Dies wird mit der Auffassung des Beirates begründet, daß erst dann, wenn die Notwendigkeit einer nachhaltigen Entwicklung im Bewußtsein der Menschen in ihren verschiedenen Rollen und Positionen in der Gesellschaft ihren festen Platz habe, auch Strategien der Verhaltensänderung wirksam werden könnten.