US-Medien und Golfkrieg
In seinem Album "Bruce Springsteen and the E Street Band Live/1975-85" erzählt der Rockmusiker als Einleitung zu dem Protestlied "Krieg" 1) von seinen Teenager-Erfahrungen: Damals hätten die jungen Männer nicht viel gewußt von einem Land namens Vietnam. Viele seien aber in den Krieg gegangen, und viele nicht zurückgekommen. Springsteen warnt seine Fans: "Blindes Vertrauen in eure Führer oder in sonst was wird euch das Leben kosten." Bob Dylan hat "War" während der Golfkrise wieder gesungen, unerwartet in einer dieser glitzernden TV-Shows, wo sich die Stars Auszeichnungen abholen. Zu dieser Zeit war der Song wohl das einzige Anti-Kriegslied im nationalen Fernsehen. Die Amerikaner wußten nicht viel von einem Land namens Irak. "Blindes Vertrauen" auf ihren Führer hatten sie noch nicht; das stellte sich bei den meisten anscheinend ein, als Präsident George Bush im Januar 1991 nach massiven Propagandakampagnen Irak bombardieren ließ und abweichende Meinungen aus der Diskussion ausgeschlossen wurden. Das Leben gekostet hat der Krieg nur wenige US-Amerikaner. Tot waren die anderen.
Falschinformationen im Golfkrieg
Wie heißt es doch: Eine Demokratie funktioniert nur, wenn das Volk informiert ist. Nach diesem Prinzip ist es trotz CNN schlecht bestellt um die USA.