Vierzig Jahre Politische Wissenschaft
Unzufrieden – wie anders könnte und dürfte ich meine Gefühle nennen bei dem Versuch, eine persönliche Bilanz zu ziehen anläßlich des Abschieds von einer Tätigkeit als Hochschullehrer, die ich an der Freien Universität Berlin zwanzig Jahre lang ausgeübt habe, mit der aber eigentlich eine vierzigjährige Lebenszeit an ihr Ende kommt. Sie war einem großen Projekt gewidmet: der Politischen Wissenschaft. Ich nenne es ein Projekt, weil diese Disziplin, in Deutschland ohne akademische Tradition, es sich zur Aufgabe gemacht hatte, die Welt, in der wir leben, und die Gesellschaft, die wir nach den ersten zwölf von 1000 Jahren vorgefunden hatten, später einmal freundlicher, friedlicher, sicherer und versöhnlicher zu hinterlassen.