Ausgabe Mai 2000

Den Aufschwung nutzen

Memorandum 2000 der Arbeitsgruppe Alternative Wirtschaftspolitik (Auszüge)

Am 27. April stellte die Arbeitsgruppe Alternative Wirtschaftspolitik ihr jährliches "Gegengutachten" zu den regierungsnahen Expertisen vor. Wir dokumentieren aus der Kurzfassung die Einleitung und das Schlußkapitel sowie den Abschnitt über die Rentenpolitik. Zu anderen Themen des Memorandums vgl. die "Blätter"-Beiträge von Autoren aus der Arbeitsgruppe, etwa Rudolf Hickel, Steuerpolitik für Shareholder, in der Februarausgabe, sowie ders., Warum der Euro stärker ist als sein Ruf, im Aprilheft. Die Langfassung des Memorandums erscheint als Buch (ca. 280 Seiten) im Papy Rossa Verlag (Köln). (Informationen über und von der Arbeitsgruppe Alternative Wirtschaftspolitik sind im Internet unter www.barkhof.uni-bremen.de zu bekommen oder via Briefpost ans Postfach 33 04 47, 28334 Bremen zu erfragen.) - D. Red.

Glück statt Politik - der mißverstandene Aufschwung

Mit Beginn diesen Jahres hat sich unverhofftes - und unverdientes Glück gleich doppelt über der Wirtschafts- und Sozialpolitik der Bundesregierung ausgebreitet: Zum einen haben schwarze Kassen, Parteispendenskandale, Rüstungslobby und Niedergang der CDU die Wirtschaftspolitik fast völlig aus der öffentlichen Diskussion verdrängt und der Bundesregierung breiten Handlungsspielraum verschafft.

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Aktuelle Ausgabe Dezember 2025

In der Dezember-Ausgabe ergründet Thomas Assheuer, was die völkische Rechte mit der Silicon-Valley-Elite verbindet, und erkennt in Ernst Jünger, einem Vordenker des historischen Faschismus, auch einen Stichwortgeber der Cyberlibertären. Ob in den USA, Russland, China oder Europa: Überall bilden Antifeminismus, Queerphobie und die selektive Geburtenförderung wichtige Bausteine faschistischer Biopolitik, argumentiert Christa Wichterich. Friederike Otto wiederum erläutert, warum wir trotz der schwachen Ergebnisse der UN-Klimakonferenz nicht in Ohnmacht verfallen dürfen und die Narrative des fossilistischen Kolonialismus herausfordern müssen. Hannes Einsporn warnt angesichts weltweit hoher Flüchtlingszahlen und immer restriktiverer Migrationspolitiken vor einem Kollaps des globalen Flüchtlingsschutzes. Und die Sozialwissenschaftler Tim Engartner und Daniel von Orloff zeigen mit Blick auf Großbritannien und die Schweiz, wie wir dem Bahndesaster entkommen könnten – nämlich mit einer gemeinwohlorientierten Bürgerbahn. 

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